Für das Buch MOLL 31 arbeitet Loeper erstmals mit Archivmaterial und Farbe. Aufgewachsen am Alexanderplatz in Ost-Berlin sieht sie sich Anfang der 90er Jahre mit dem Abriß ihres Elternhauses konfrontiert. In den Dias Ihres Vaters findet sie die Geborgenheit der elterlichen Wohnung, aber auch den Blick des jungen Architekten Herwig Loeper, der das Projekt des Flexiblen Wohnens mit verschiebbaren Wänden in den sechziger Jahren für das Hochhaus mit entwickelt hat. Mit der Kamera des Vaters und dem Dia vor dem Auge sucht Wiebke Loeper die originalen Aufnahmestandpunkte und wiederholt die Fotografien. Entstanden ist ein Buch, das von Utopien des modernen Lebens, Familiengeschichte und dem Verschwinden erzählt.