Wie finden Menschen während und nach Krisen zueinander? Wie zurück zu ihrer Mitte? Wie ihr, vielleicht auch neues, Zuhause?
06.10.2024 - 12.01.2025, Stadthaus Ulm (D), Ausstellung u.a. mit Arbeiten von Göran Gnaudschun, Andy Heller, Oliver Krebs, Ulrike Kolb, Ute Mahler & Werner Mahler
06.09. - 05.10.2024, Villa Heike, Freienwalderstraße 17, Berlin, mit Werken von Tina Bara/Alba D’Urbano, Adam Bartos, Wiebke Elzel, Ingo Gerken, Reinier Gerritsen, Dagmar Gester, Eiko Grimberg, Samuel Henne, Oliver Kern, Wilhelm Klotzek, Claudia Larcher, Alexandra Leykauf, Wiebke Loeper, Philip Loersch, Robert Lyons, Arwed Messmer, Jana Müller, Olivia Noss, Ricarda Roggan, Adrian Sauer, Oskar Schmidt, Arne Schmitt, Luise Schröder Kuratiert von Michael Schäfer in Zusammenarbeit mit Tina Bara
Die Ausstellung Das Buch im Bild versammelt Werke von 23 nationalen und internationalen Kunstschaffenden, in denen Bücher eine zentrale Rolle spielen. Ihre Gemeinsamkeit besteht darin, dass sie mit dem bildnerisch spröden Sujet des Buches auf überraschende, intelligente und ästhetische Weise umgehen um es jeweils in sehr unterschiedliche Kontexte zu stellen, so individuell die Themen und Ansätze der einzelnen Arbeiten auch sind. Die meisten der ausgestellten Werke sind Fotografien, denn in diesem Medium ist die Frage, in welchem Verhältnis eine Abbildung zu ihrem Gegenstand steht, am brisantesten. Diese Ausstellung fragt danach was übrig bleibt, welche Funktion ein Buch im Bild übernimmt, wenn die Abbildung doch so wenig über dieses preisgibt. Ein Buch kann nicht an seiner Oberfläche gelesen werden, im Bild bleibt es verschlossen. Und gleichzeitig wird es zu einem Zeichen oder Symbol, sein verborgener Inhalt verweist auf etwas, das sich außerhalb des Bildes, im Reich der Vorstellung befindet.
06.06. - 27.06.2024 Fotografie als Forschungsinstrument und textiles in transit, Präsenzstelle der Brandenburger Fachhochschulen Luckenwalde, mit Arbeiten von Andrey Aksenov, Janina Bartmann, KimLi Balzer, Cosmo Bauer, Marius Bruck, Maite Buhr, Franzisca Cram, Maximilian Dohr, Alexandra Hendel, Emma Hermann, Ronja Heeland, Paula Kalinowski, Nicolas Kawohl, Nele Kontny, Jeannie-Darlene Köppe, Sahra Lietzkow, Stephanie Mann, Michaela Maier, Gwendolyn Paffrath, Monique Petermann, Larissa Pütz, Benjamin Ressi, Simon Naudé, Laura Sauer, Leony Schluchter, Valerie Stötzer, Merve Toraman, Sara Marie Was, Mara Wackenroder, Martin Zerr, Maxi Hötzeldt, Noah Hüther Konzeption: Prof. Silvia Knüppel, Prof. Wiebke Loeper, Birte Rauch, Samira Akhavan
Was sind in Zeiten von Hyperintelligenz, Kriegen und Klimakrise die Themen, die wir fotografisch bearbeiten wollen? Wie können wir mit Fotografie die Welt, in der wir leben, erforschen, untersuchen und Neues herausfinden? Wie können wir fremde und eigene Geschichten erzählen, Wissen vermehren, Dinge in Frage stellen, Erfahrungen teilen und oder gegenseitiges Verständnis wecken? Von der Schockstarre im Oderbruch nach dem Fischsterben über Erzählungen aus der Nachbarschaft bis hin zu utopischen Fragestellungen der Freiheit, Gemeinschaft und unserer Verantwortung für den Planeten nähern sich die Studierenden bildnerisch den unterschiedlichen Themenkomplexen mit je eigenen Mitteln und Zugängen. Drängende Gegenwart – Fotografie als Forschungsinstrument reflektiert die massiven gesellschaftlichen und sozialen Umbrüche und Herausforderungen, die durch das Zusammentreffen vielfältiger Krisen geprägt werden. Ausgestellt werden fotografische Arbeiten von Studierenden, die sich im Rahmen einer Lehrveranstaltung bei Prof. Wiebke Loeper den vergangenen zwei Semestern mit dem titelgebenden Thema künstlerisch auseinandergesetzt haben.
Drängende Gegenwart – Textiles in transit setzt sich mit textilen Materialien und Herstellungsverfahren auseinander und transformieren diese in neue und ungewöhnliche Kontexte. In Deutschland fallen, laut einer Studie des Statistischen Bundesamtes, jährlich über 150 000 Tonnen Bekleidungs- und Textilabfall allein aus privaten Haushalten an. Die Zahlen steigen stetig an und haben sich seit Beginn der Studie 2004 mehr als verdoppelt. Die Abfälle der Endverbraucher*innen sind aber nur ein kleiner Teil des Systems Fast Fashion, unter dem nicht nur die Umwelt, sondern auch Menschen unter prekären Arbeitsbedingungen leiden. Mit dem durch Fast Fashion vorangetriebenen Strukturwandel und dem Verschwinden der Textilindustrie in Europa ging auch textiles Wissen verloren. Dabei sind Textilien in der Kulturgeschichte häufig Katalysatoren gewesen, von denen eine hohe Innovationskraft ausging, wie z. B. die Entwicklung des Jacquard Webstuhl, dessen binäres Lochkarten System als eine Art erster Computer verstanden werden kann. Um textile Produkte mit nachhaltigen Materialkreisläufen zu gestalten, ist das Wissen über textile Prozesse essenziell. Die gezeigten Arbeiten sind im Rahmen von Lehrveranstaltungen von Prof. Silvia Knüppel und ihrer akademischen Mitarbeiterin Samira Akhavan entstanden.
02.03.- 31.03.2023 Gemeinschaftsausstellung der Ausbildungsorte im Bereich Fotografie in Berlin und Potsdam, Leipziger Straße 54, Berlin-Mitte, u.a. mit Arbeiten von Julia Bohle, Marcia Friese, Meera Lehr, Amely Sommer und Klara Stangl
31.06.- 25.09.2022 Ausstellung Willy-Brandt-Haus Berlin, kuratiert von Andy Heller & Oliver Krebs
11.09.- 13.09.2021 Ausstellung Treptow Ateliers e.V. Berlin, u.a. mit Michele Caliari, Thekla Ehling, Anne Guilin, Lin Haas, Irina Dabo, Birgit Krause, Tobias Kruse, Wiebke Loeper, Amelie Loisier, Thomas Meyer, Anne Schwalbe, Anja Weber, Nicole Woischwill ...
Vernissage, Freitag, 10.9.2021, 18 Uhr, Eröffnungsrede von Thomas Tiltmann und Wiebke Loeper
Talkrunde, Samstag, 11.09.2021, 16:30 -18 Uhr mit Norbert Bunge (Galerie argus), Bernd Heise (Leiter Leonhardi-Museum Dresden), Ute und /oder Werner Mahler (Agentur Ostkreuz), Thomas Martin (Regisseur & Dramatiker), Hannes Gieseler (Kameramann), Andreas Rost (Fotograf & Kurator). Durch das Gespräch führt Jens Pepper (obstundmuse)
Arno Fischer (1927 – 2011) war nicht nur einer der bedeutendsten Fotografen in Deutschland, sondern lange Zeit auch einer der wichtigsten Lehrer der Fotografie. In den Berliner Treptow Ateliers wird Arno Fischer vor allem als Lehrer und Mentor gewürdigt – war es doch seine Fähigkeit, sich auf ein fast unbegrenztes Spektrum unterschiedlichster Themen und Bilderwelten
einzulassen. Er schärfte als Lehrer und Professor in Berlin, Leipzig und Dortmund den Blick mehrerer Generationen Studierender.
www.instagram.com/Hommage_ArnoFischer2021
www.facebook.com/HommageArnoFischer2021
GoFundMe: https://gofund.me/427c7409.
Dank an Treptow Ateliers e.V. für die kostenfreie Nutzung der Räume und die logistische Unterstützung!
Ort: Treptow Ateliers e.V., Wilhelminenhofstr. 83-85, 12459 Berlin
Anfahrt mit der BVG: Nahe S-Bahnhof Schöneweide/ Tram 67 Firlstraße/ Bus 365 Wilhelminenhofstr./Edisonstr.
Empfehlung! Das Haus am Kleistpark zeigt vom 26. August bis zum 31.Oktober 2021 die wunderbare Ausstellung JUNIMOND von Anna Lehmann-Brauns (*1967). Die in Berlin und Leipzig lebende Künstlerin erzeugt fotografische Bilder, die uns in besondere Räume einladen. Die Ausstellung im Haus am Kleistpark spannt einen zeitlichen Bogen über 20 Jahre – angefangen mit ihrer ersten Arbeit Bitter Blue bis zu einer jüngst in Istanbul entstandenen Werkgruppe.
07.07.2021, 20 Uhr Live-Veranstaltung, Alte Feuerwache Mannheim, Deutschland
„Ich bin aus Versehen noch hier“, schreibt Anneliese Loeper. Ihre Enkelin, die Künstlerin Wiebke Loeper, hat einen Schrank voll solcher Zettel gefunden, die ihre Großmutter an sich selbst und die Außenwelt geschrieben hat: „Es sieht so harmlos aus und ist doch schrecklich.“ „Wer bringt mich zu Hans Loeper“. Wiebke Loeper hat diese Zettel fotografiert und zu einem anrührenden Buch gefügt, einer Hommage an ihre Großmutter, eine moderne Frau, die sich noch in der Krankheit selbst erzählt: „Gold und Silber lieb ich sehr“. – 1,6 Millionen Menschen sind in Deutschland an Demenz erkrankt, Tendenz steigend, weil wir immer älter werden. Die Bundesregierung reagierte darauf im Juli 2020 mit einer nationalen Demenzstrategie. Aber wie eine Vorstellung davon wecken, was Demenz für Betroffene und ihre Angehörigen bedeutet? Hier kommt das Erzählen ins Spiel.
Zum Beispiel das von David Wagner in seinem Buch „Der vergessliche Riese“. In neun Episoden kehrt ein Sohn darin zum Vater zurück, kommt ihm näher, während der sich in die Krankheit entfernt. Oder nicht? Es geht in Büchern wie denen von Wiebke Loeper und David Wagner nicht nur um Demenz. Es geht um Lebensgeschichten, um das Gefühl, ungeborgen zurück zu bleiben, aber auch um die Möglichkeit neuer Nähe zwischen Kindern und ihren Eltern, zwischen Paaren. Es geht wenn man es universell denkt, um ein neues gesellschaftliches Miteinander. Im Gespräch mit der Gerontologin Ann-Katrin Adams und moderiert von Anja Brockert (SWR) fügen sich an diesem Abend Erfahrungsberichte und Expertenkenntnisse zu einem realistischen, aber auch hoffnungsvollen Bild. Ein Bild, das Mut macht.
Mit freundlicher Unterstützung der BKK Pfalz
lesen.hören wird gefördert im Rahmen von „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e.V.
Danke an Susanne Lorenz für die Einladung zu ihrem Buch! Sie schreibt: "Wie die künstlerische Arbeit ist auch die Lehre in ständiger Bewegung. grund versammelt Beiträge von 64 Künstler*innen, die in der künstlerischen Lehre tätig sind oder waren." u.a. mit 4 Beiträgen von Wiebke Loeper
24.11.2020 um 22:03 Uhr im Radio zu hören und danach online über die Mediathek zu finden, Bestellung des Künstlerbuches hier über die Website per Mail für 30,- € plus 4,- € Versand
23.10.- 30.10.2020, Ausstellung u.a. mit Adrian Luz, Bettina Allamoda, Andrea Pichl, Else Gabriel u.a., Haus der Statistik, Berlin, Deutschland
26 internationale Berliner Künstler*innen zeigen Arbeiten, die während des Lockdowns und bis heute entstanden sind. Es sind Reflexionen, die sich mit den durch die Krise immer deutlicher werdenden gesellschaftlichen Strukturen (Ökonomie, Ethnien, Umwelt, etc.) befassen, wie auch persönliche Erfahrungen und Gefühle thematisieren.
Installation aus Birkenholz RWeidemann
05.09.- 27.09.2020 Ausstellung mit Joachim Brohm, Michael Schäfer, Grit Schwerdtfeger und Valentina Seidel, Villa Heike, Berlin
2020 haben wir ein globales Ereignis in persönlicher Isolation erfahren. Die erfahrene Krisensituation des Shutdown spitzt viele Fragen unseres Zusammenlebens zu. Was ist uns wichtig? Was verbindet uns? Alltag, biografische Erfahrungen, Erinnerungen, Familie, Kultur, Nationalität, politische Ansichten, Sprache, der gemeinsame Planet?
Die Ausstellung zeigt thematisch und bildnerisch sehr unterschiedlich gelagerte Arbeiten von Joachim Brohm, Wiebke Loeper, Michael Schäfer, Valentina Seidel und Grit Schwerdtfeger, die sich fotografisch der Welt annähern.
Installation aus Birkenholz von RWeidemann
26.10.- 29.11.2019 Ausstellung mit Peggy Buth, Falk Haberkorn, Margret Hoppe, Sven Johne, Wiebke Loeper, Mario Pfeifer und Luise Schröder, Deutscher Künstlerbund, Berlin, Deutschland
Peggy Buth, Falk Haberkorn, Margret Hoppe, Sven Johne, Wiebke Loeper, Mario Pfeifer und Luise Schröder setzen sich mit Erinnerungsarbeit und einem künstlerisch-kritischen Durchdringen von Geschichte auseinander. Ihre in der Ausstellung zusammengeführten fotografischen und filmischen Arbeiten greifen durch gesellschaftliche Transformationsprozesse in (Ost-) Deutschland hervorgerufene aktuelle Verwerfungen, unaufgehobene Widersprüche und Widerstände auf. Sie gehen Spuren sozialen Geprägtseins, der Konstruktion von Identität, territorialen und politischen Hegemonien sowie Brucherfahrungen in der Vergangenheit nach. Vermeintlich unbedeutende und bisher unerzählte Geschichte(n) sowie andere Lesarten von Historiographie geben sie zu sehen und zu hören. (aus der Pressemitteilung von Angelika Richter, Deutscher Künstlerbund, Oktober 2019)
22.06.- 03.08.2019, Sommerausstellung auf Einladung von Nevin Adalag, Galerie Wentrup, Berlin, Deutschland
17.02.-16.03.2019, Ausstellung u.a. mit Pierre Granoux, Vanessa Henn, Valéry Leray, Jens Lüstraten, Arwed Messmer, Sophia Pompéry, Peter Rühle, Michael Schäfer, Sonya Schönberger, Nina Schönfelder, Villa Heike, Berlin, Deutschland
Im zweiten Teil der Ausstellungsreihe RESTRICTED AREA* erforscht eine ausgewählte Gruppe von Künstlerinnen und Künstlern unterschiedlicher Herkunft den Einfluss von Geschichte auf bestimmte Orte und die Art und Weise, wie Geschichte erzählt wird. Gestellt wird die Frage zur Authentizität von Erinnerungskultur und von Relevanz: Was ist es wert, erzählt zu werden, von welchen Orten soll berichtet werden? Wer bestimmt, was aufgedeckt und gezeigt werden darf, was veröffentlicht, vervielfältigt und gesagt werden darf? Die Wahrnehmung historischer Zusammenhänge aus heutiger Sicht spielt in der Ausstellung ebenso eine Rolle wie das historische und objektive Wissen von Orten, Objekten und Menschen. Es ist eine Auseinandersetzung mit den Transformationsprozessen einer Stadt und eines vergangenen Staates, dessen Gebäude und Architektur untrennbar mit seiner Geschichte verbunden sind.
Ausgangspunkt ist der Ort der Ausstellung selber und seine Geschichte: Der Ingenieur Richard Heike gründete 1903 eine Fabrik für Fleischereimaschinen und nutzte die dreistöckige preußische Villa HEIKE als Verwaltungs- und Wohngebäude. Die Villa überlebte Ende des zweiten Weltkriegs den Angriff der Alliierten. Die Sowjets marschierten ein und erschossen den Fabrikanten Heike vor der seiner Tür. 1951 übergaben sie das Gebiet an die Stasi, die in der Villa ihr geheimes NS-Archiv lagerte. Die VILLA HEIKE wurde somit Teil eines sogenannten „Sperrgebietes“ welches auf DDR-Straßenkarten nur als weißer Fleck existierte. Mit der deutschen Wiedervereinigung wurden die NS-Akten dem Bundesarchiv übergeben.
Im Jahr 2016 übernahm der Künstler Michael Schäfer mit vier Künstlerkollegen die VILLA HEIKE, um Künstlerateliers einzurichten. Nach der Renovierung öffnet die Villa erstmals Anfang 2019 ihre Pforten für die Ausstellung VILLA HEIKE and OTHER STORIES*, 30 Jahre nach dem Mauerfall .
17.10. – 28.11.2015, Ausstellung mit Susanne Lorenz, Galerie cubus-m, Deutschland
Beide Künstlerinnen hinterfragen Bildräume und Realräume. Wiebke Loeper beschäftigt sich in ihren Fotoarbeiten ‘zu eigen’ (seit 2014) mit dem urbanen Raum als Ort historischer und biografischer Bezüge und geht der Transformation Berlins nach. Susanne Lorenz’ Arbeiten finden ihren Ursprung in Renaissance-Malereien, aus denen sie u.a. Architektur- und Möbeldetails übernimmt und diese in Objekte aus Holz und Plastilin überträgt. Sowohl in Loepers Fotografien wie in Lorenz’ Skulpturen geht es um das Herauslösen und Neuintegrieren in Räumlichkeiten. Geschichten werden mitgebracht oder überhaupt erst generiert. Bezüge werden aufgebaut, aufgegeben und neu geknüpft.
15.10. – 13.12.2015, Ausstellung mit Jens Liebchen, Arwed Messmer, Philipp von Recklinghausen, Göran Gnaudschun u. Grit Schwerdtfeger, Haus am Kleistpark, Berlin, Deutschland
Die lux fotografen zeigen Werkgruppen verschiedener Dekaden. Die Ausstellung eröffnet ein spannendes Spektrum zeitgenössischer Themen, das auch Einblicke in die Entwicklung der individuellen fotografischen Handschrift und die Arbeitsweise der Fotografengemeinschaft gibt. Die Fotograf*innen verbindet, dass sie alle der Generation angehören, die zwischen 1964 und 1972 geboren ist und zur fast gleichen Zeit anfingen, professionell zu fotografieren: mitten hinein in eine Zeit des Umbruchs einer ganzen Gesellschaft, und fast alle in der Mitte des wiedervereinigten Berlin.
Wiebke Loeper zeigt ihre Arbeit “Lad“ (1996/1997), eine bildnerische Sammlung zum Begriff Heimat in Ost-Berlin und die Serie Welcome home, die 2006 in Los Angeles in Reflexion auf Werbeanzeigen von Immobilienmaklern entstand.
(Auszug aus dem Text von Annett Gröschner)
16.2. – 20.5. 2013, Ausstellung mit Yvon Chabrowski, Dominique Gonzalez-Foerster, Inken Reinert, Anri Sala, Michaela Schweiger, Maya Schweizer, Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig, Deutschland
In ihrer Installation “An die Schwestern des Carl Möglin” bezieht sich Wiebke Loeper auf Carl Möglin, der 1854 Wismar als Schiffsjunge mit dem Ziel Australien verließ. Nachdem er dort auf Gold stieß und ein Vermögen machte, holte er seine Schwestern nach, die ihrer Heimatstadt durch regelmäßige Korrespondenz und Geschenke verbunden blieben. In einer fiktiven Antwort berichtet Wiebke Loeper nun in ihren Fotografien vom heutigen Wismar und von den durch die politischen Prozesse der Wiedervereinigung herbeigeführten Veränderungen. In einer zweiten Betrachtungsebene handelt die Arbeit auch von Verlust und Hoffnung.
(Thomas Weski für den Katalog “darstellung | vorstellung, Fotografie aus Deutschland”, Köln 2007)
02.02.- 09.03.2013 Welcome home, Galerie cubus-m, Berlin (D)
Loeper untersucht anhand von Werbeanzeigen von Immobilienmaklern, wie Träume und Hoffnungen fabriziert werden und inspiziert in der gleichen Stadt heimlich mit ihrer Kamera die entsprechende Realität. Wie häufig in ihren Arbeiten setzt sie die gefundenen Fotos in Relation zu ihrer eigenen fotografischen Arbeit.
Text von Zaia Alexander zur Arbeit Welcome home, Villa Aurora, Pacific Palisades, Los Angeles 2006
4.12.2010 – 2.1.2011, Ausstellungssicht Welcome home, Akademie der Künste, Berlin
Loeper untersucht anhand von Werbeanzeigen von Immobilienmaklern, wie Träume und Hoffnungen fabriziert werden und inspiziert in der gleichen Stadt heimlich mit ihrer Kamera die entsprechende Realität. Wie häufig in ihren Arbeiten setzt sie die gefundenen Fotos in Relation zu ihrer eigenen fotografischen Arbeit.
(Zaia Alexander , Villa Aurora, Pacific Palisades, Los Angeles 2006)
25.2.-28.3.2010, Hello from Bloomer. Viele Grüße aus Wismar, Galerie Lichtblick, Köln
Wiebke Loeper zeigt mit Ihrem Ausstellungs- und Buchprojekt “Hello from Bloomer. Viele Grüße aus Wismar“, wie sehr die frühen Prägungen eines Menschen ihren Ausdruck auch in einer völlig neuen Umgebung behalten. Sie beschreibt die Lebenswege ihres Großvaters Willi und dessen Cousin mit gleichem Namen. Beide wuchsen in Pommern auf und lernten den Beruf des Fleischers. Durch den Krieg getrennt, ließ sich der eine in den USA, der andere in der späteren DDR nieder. Mit einer Kombination von gesammeltem Bildmaterial aus den Familienalben und eigenen Fotografien schafft sie eine sehr subtile Dokumentation der verschiedenen Biografien, die überraschende Parallelen besonders in der Gestaltung des eigenen Lebensraumes offen legt.
(Text: Tina Schellhorn, Galerie Lichtblick)
2005, Die fotografierte Stadt, Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig
31.5.2004 – 11.7.2004, Ausstellung mit Dinu Li, Alexander Ochs Galleries, White Space 798, Beijing, China
The exhibition brings together the two artists Wiebke Loeper and Dinu Li to a journey in time and space, history and family memories. Wiebke Loeper was born in Eastberlin in the early 70’s. Her uncles Willy and Willi, both butchers, were brought up in Pomerania. Separated by the world depression and Second World War, Willy went to America whilst Willi flew to a region later part of the DDR; both continuing the profession of butchery in their new environments. In Loeper’s concentrated, subtle photos, she follows and documents the life paths of her two uncles, dealing with themes of origins, pasts and fortuities. The artist has received relevant awards such as the Goldrausch-award, DAAD scholarship, Anne-Biermann-Price for German Contemporary Photography and is a fellow of the Federal Cultural Foundation, Germany…
(Photography Now, May 2004)
Lad, plattdeutsch die; Truhe auf Rädern, bewahrt den allerwichtigsten Teil des Hausrates (Dokumente, Wertgegenstände, Erinnerungsstücke, Geschirr, Wäsche, etc.) auf der Flucht (wg. Brand, Hochwasser, Krieg)
Diese Sammlung zum Begriff “Heimat” zwischen Sehnsucht und Wirklichkeit geht von meinen Orten des Aufwachsens aus. Der Mensch definiert sich zu großen Teilen über Dinge und Orte, die er liebt oder zumindest kennt. Es stellt sich die Frage, inwieweit Dinge unserer Zeit imstande sind, Erinnerung zu transportieren.
Hinzu kommt für mich, in einem Land aufgewachsen zu sein, das man in seiner Eigenheit nicht mehr begehen und erleben kann. Diese Art des Verschwindens erweist sich als weit mehr als eine Loslösung.
(Wiebke Loeper, Berlin 1997)
Zwischen Sehnsucht und Wirklichkeit. Seit 1995 arbeite ich mit gefundenem Material als Zeitspeicher, mit Familienbildern. Meine Arbeiten aus dieser Zeit strukturieren sich über biografische Bezüge inmitten der geringen Kontinuität von Zuständen und Orten.