Künstlerischers Selbstverständnis

Alle meine Arbeiten seit 1995 entstanden über biografische Bezüge. Mittels der Fotografie erstelle ich persönliche Dokumente und lege Sammlungen von Bildern an. Die so entstehenden Serien umkreisen Fragen von Heimat und Identität.

Mein Arbeitsprinzip fand ich 1995 für die Arbeit „MOLL 31“. Dieses Buch beschreibt die Zeit meines Aufwachsens in den siebziger und achtziger Jahren in einem Hochhaus am Alexanderplatz in Ostberlin, das inzwischen abgerissen wurde. Ich kombinierte frühe Familienbilder meines Vaters mit meinen eigenen späteren Aufnahmen in unserer ehemaligen Neubauwohnung.

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Brief an die Schwestern des Carl Möglin (zum Mitnehmen in der Ausstellung)

Liebe Auguste und liebe Mathilde Möglin,

lang lang ist es her, es war wohl das Jahr 1887, daß Ihr Wismar verlassen habt und Eurem Bruder Karl nach Australien gefolgt seid!

Vieles habt Ihr im Laufe der Jahre aus Melbourne nach Wismar gesandt und Eure Heimat nie vergessen!
Großen Dank dafür! Liebe Mathilde, es war eine wunderbare Idee, Eure neue Umgebung malen zu lassen und uns dann die Gemälde zu schicken.

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Eröffnungsrede Maren Lübke-Tidow, Ausstellung „Lost in Space“, Galerie cubus-m, Berlin

Lost in Space
Guten Abend. Mein Name ist Maren Lübbke-Tidow und mir kommt heute Abend die Aufgabe zu,
ein paar Worte zu den ausstellenden Künstlerinnen und ihren Werken zu sagen. Speziell in Berlin
und in den Galerien dieser Stadt kommt mir die Gepflogenheit, eine Ausstellung mit einer Rede zu
eröffnen, eher ungewöhnlich vor. Umso mehr freut mich die Entscheidung der Galerie und ihren
Künstlerinnen, das Programm und die zu sehenden Arbeiten über den begleitenden Pressetext
hinaus inhaltlich weiter zu konturieren, und mit einer eröffnenden Rede eine weitere Perspektive
von Außen mit in die Ausstellung hineinzuholen.

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